Individuelle Förderung

Jeder junge Mensch hat (…) ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und individuelle Förderung. (Schulgesetz § 1(1) )

Diesem Recht möchten wir mit unserem Förderkonzept entsprechen. Eine möglichst individuelle Förderung aller Schülerinnen und Schüler hinsichtlich der Entwicklung ihrer Lernkompetenzen und ihrer Persönlichkeitsentfaltung ist ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Die Schülerinnen und Schüler sollen in ihren Begabungen gefördert werden, ihnen sollen aber auch Möglichkeiten gegeben werden, Schwächen auszugleichen.

Dazu haben wir ein vielfältiges individuelles Angebot erstellt, das sowohl den fachlichen als auch den methodischen und sozialen Bereich umfasst. Im Folgenden erscheinen Auszüge aus unserem Konzept zu individuellen Förderung (Link).

Auszüge aus unserem Konzept zu individuellen Förderung

Förderung fachlicher Kompetenzen, z. B.

  • Einführung der 67,5 min-Taktung als geeigneter Rahmen für die differenzierende Ausgestaltung der Unterrichtseinheiten
  • Drei Wochenstunden à 67,5 min in den Hauptfächern. Diese je zusätzliche Zeit von 22,5 min aus dem Bereich der Förderstunden ist speziell zur individuellen Förderung gedacht ( vgl. Stundentafel)
  • Förderung integrativer SchülerInnen mit Hilfe von Sonderpädagogen
  • Einteilung in differenzierende Lerngruppen zur Rechtschreibförderung
  • Förderstunden à 45 min im Nachmittagsbereich, um die Differenzierungsfächer Französisch, Sozialwissenschaften und Technik zu stärken; experimentell ausgerichteter MINT-Unterricht als Zugabe für die Differenzierungsfächer Physik, Chemie, Biologie
  • Angebote im Wahlpflichtbereich der Klassen 9 bzw. 10, z. B. Italienisch-AG, Hauswirtschaft-AG, Schülerzeitung-AG
  • Angebot freier AGs für alle SchülerInnen, z. B. Technik-AG und Roboter-AG; Teilnahme an Wettbewerben
  • Erwartungsbögen mit Selbsteinschätzung vor Klassenarbeiten; Rückmeldungen mit Lern- und Förderempfehlung nach Klassenarbeiten

Förderung methodischer Kompetenzen durch „Lernen lernen“

Die Schülerinnen und Schüler benötigen zahlreiche Schlüsselqualifikationen wie z.B. Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Methodenkompetenzen und Arbeits-und Lerntechniken, um sicher und effektiv im Unterricht arbeiten zu können.

Auch sind diese Schlüsselqualifikationen wichtig für ein selbstständiges Lernen und die Grundlage kooperativer Lernformen. Der Erwerb und der Ausbau dieser basalen Kompetenzen soll an der Maristenschule durch das  Konzept „Lernen lernen“ grundgelegt werden. „Lernen lernen“ wird in der 5. Klasse durchgängig mit einer Wochenstunde á 67,5 min unterrichtet. In der Regel übernehmen die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer diese Stunden. Als begleitendes Material dient das Arbeitsheft „Gut starten in Klasse 5“ (vom Verlag??)

Inhaltliche Beispiele aus dem Fach „Lernen lernen“:

  • Eigenorganisation des Lernprozesses / das Lernen organisieren (Heft- und Mappenführung, Hausaufgaben stressfrei bewältigen, Gesprächsführung, Arbeit mit dem Wochenplan, Schuljahresplaner)
  • Effektiv lernen und arbeiten (Aufgabenstellungen erfassen, mit einer Lernkartei lernen, Vorbereitung auf Leistungsüberprüfungen und deren Nachbereitung)
  • Vermittlung von Strategien der Informationsgewinnung, deren Verarbeitung und Auswertung (Internet- und Bibliothekrecherche, die 5-Schritt-Lesetechnik, Mind-Maps erstellen, Texte schreiben, planen und überarbeiten)
  • Förderung der Kompetenzen im Umgang mit Medien

Soziales Miteinander

  • „Sanfter Übergang“ von der Grundschule zur Maristenschule u.a. teilweise Auflösung des Stundenplans in der ersten Schulwoche (siehe Erprobungsstufenkonzept)
  • Leben mit Vielfalt: Die Integration von Kindern mit Beeinträchtigungen im gesamten Schulleben
  • Unterstützung im Miteinander: Schulseelsorgerin, Beratungslehrerin, KlassenlehrerInnen, Klassengemeinschaft, Patensystem in der Erprobungsstufe
  • Individuelle Beratung bei der Wahl des 4. Hauptfaches durch Fach-und Klassenlehrer
  • Schule als Familie, familiäres Miteinander aller Beteiligten, Zusammenarbeit mit Ehemaligen- und Förderverein
  • gemeinsames Mittagessen von SchülerInnen und LehrerInnen
  • ansprechende Gestaltung der Klassenräume, Flure und Treppenaufgänge

Christliche Förderung der Person

  • maristische Spiritualität
  • Morgenbesinnung
  • Gottesdienste
  • Frühschichten
  • christliche Prägung der Schule und des Unterrichts

Vorbereitung auf die Berufswahl

  • individuelle Beratung und Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler bzgl. ihrer Berufswahl (ab Klasse 8)