Sensation bleibt leider aus. Traum vom Bundesfinale in Berlin platzt.

(14. März 2024)
Am 06.03. traten die Basketballerinnen der Maristenschule im Landesfinale der WK 3 in der Sporthalle des Schulzentrums in Münster-Kinderhaus an, um sich für das Bundesfinale in Berlin zu qualifizieren. 

Euphorisiert von dem Erfolg auf der Ebene des Regierungsbezirk Münster wollten die Spielerinnen gegen die Gewinner der Regierungsbezirke Arnsberg, Detmold, Köln und Düsseldorf den Titel der NRW-Meisterinnen holen. Gespielt wurde im Ligamodus, sodass alle Mannschaften gegeneinander antreten mussten.

Im ersten Spiel traten die Maristen gegen das Max-Ernst-Gymnasium aus Brühl an, die als Meister des Regierungsbezirks Köln angereist waren. 

Zu Beginn des Spiels erschienen die Maristen etwas schläfrig. Einstudierte Spielzüge wurden von der Starting 5 bestehend aus Emma Eggert, Amelie Dorna, Paula Heitermann, Stella Reinike und Amelie Borutta noch nicht umgesetzt. Bereits nach kurzer Zeit lagen die Maristen mit 10 Punkten zurück. In der notwendigen Auszeit wurden die leichtsinnigen Fehler in der Offensive thematisiert und neuer Mut geschöpft. Die Auszeit zeigte Wirkung. Einstudierte Spielzüge wurden nun konsequent umgesetzt und durch individuelle Angriffe durch Stella Reinike ergänzt. Die Maristen schafften es nochmal das Spiel ausgeglichen zu gestalten. In einer spannenden Schlussphase behielten die Spielerinnen des Gymnasiums jedoch die Nerven, sodass sich die MRS mit einem 27:31 geschlagen geben musste. 

Zwar war dieses Ergebnis ein Rückschlag für die Ambitionen der jungen Spielerinnen, dennoch fasste das Team neuen Kampfgeist und wollte nun im zweiten Spiel gegen das Helmholtz-Gymnasium aus Bielefeld gewinnen. 

Diesmal ging die MRS von Anfang an konzentriert ins Spiel und lieferten einen spannenden Kampf auf Augenhöhe. Durch zielstrebige und schnelle Kombinationen gelangen der Maristen viele Abschlüsse direkt unter dem Korb. Auch die eingewechselten Spielerinnen wie Meret Clarenbach, Emily Wendt und Greta Möllenbeck brachten sich mit starken Leistungen in das Team ein. Die Spielerinnen aus der NRW- Sportschule in Bielefeld kamen den Angriffen kaum hinterher. Sie überzeugten jedoch ebenfalls in der Offensive durch eingespielte Kombinationen. 

Kurz vor Ende des Spiels lagen beide Mannschaften gleichauf mit 41 Punkten. Ein erfolgreicher Freiwurf brachte das Helmholtz Gymnasium kurz vor dem Ende noch einmal auf die Siegerstraße. Den Ballbesitz in den letzten Sekunden galt es also nochmal für die Maristen zu nutzen. Gegen den Uhrzeiger spielten sich die Schülerinnen bis zum gegnerischen Korb durch und kamen nochmal zum Abschluss. Der Ball flog und für einen kurzen Moment sah es so aus als würden die Spielerinnen noch einmal für ihren Einsatz belohnt werden. Doch das Glück schien an diesem Tag mit den Spielerinnen aus Bielefeld hold zu sein, sodass der Ball leider nur den Ring traf und nicht im Korb einnetzte. Endstand 42 zu 41 für Bielefeld.

Niedergeschlagen von der zweiten denkbar knappen Niederlage war der Kampfgeist gebrochen. Ernüchternd musste das Team um Stella Reinike feststellen, dass ein weiterkommen nun nicht mehr möglich ist. 

Trotz hängender Köpfe stand bereits Spiel Nummer 3 gegen das Carl-Fuhlrott-Gymnasium aus Wuppertal an.

Trotz zahlreicher Motivationsversuche konnte sich das Team nicht noch einmal gegen spielstarke Wuppertalerinnen aufraffen und kam mit deutlichem Rückstand unter die Räder. 

Auch im letzten Spiel lagen die Nerven blank. Der spätere Turniersieger aus Soest vom Conrad-von-Soeast-Gymnasium hatte gegen die Schülerinnen der MRS keine Probleme mehr und konnte mit 61 zu 29 die zwei Mal zehn Minuten für sich entscheiden. 

Das Turnier fand mit dieser deutlichen Niederlage einen unrühmlichen Abschluss für den bisherigen tollen Weg, den die Schülerinnen der MRS hinter sich gebracht hatten.

Nachdem die ersten Tränen getrocknet waren, wurde dennoch deutlich welche fantastische Leistung die Maristen gezeigt hatten. Die Spielerinnen bewiesen, dass sie bei konzentrierten Leistungen zu den besten im Land Nordrhein- Westfalen gehören und sich als einzige Realschule im Wettbewerb des Basketballs vor keiner Mannschaft verstecken müssen. 

Die gesamte Schule ist stolz auf das Erreichte und wird auch im kommenden Jahr wieder die Daumen drücken, wenn es darum geht die gesammelten Titel zu verteidigen. 

Hierzu sind die Schülerinnen der MRS auch im kommenden Jahr herzlich eingeladen.