Archiv der Kategorie: 2019/2020

Brief der Schulleitung

27.3.2020
Sehr geehrte Eltern,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Schülerinnen und Schüler

heute ist Tag 10 der Schulschließung, Tag 6 des Kontaktverbotes. Ruhe, besser gespenstische Stille herrscht in Schulen, Kitas, in den Innstädten, auf den Straßen, in Büros und Produktionsbetrieben.

Die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Sorgen und Ängste, die das Corona-Virus hervorruft, sind größer geworden. Wir denken an schon Erkrankte, ältere oder besonders gefährdete Menschen, an Menschen, die ihre Arbeit bereits verloren haben oder möglicherweise verlieren werden; Menschen, die einsam und alleine zu Hause sitzen und sich nicht hinaus wagen: Kinder und Jugendliche, Kranke, Alte, die auf persönliche soziale Kontakte verzichten müssen, Menschen, die ihre Arbeit, ihre täglichen Rituale oder Gänge einstellen müssen, Menschen, die nicht mehr besucht werden können. Von Normalität keine Spur mehr, für Optimismus – trotz des schönen Wetters – scheinbar kein Grund.

Doch als Christen dürfen wir voller Hoffnung, Glauben und Optimismus sein, die Zeichen der Ermutigung wahrnehmen: ein Lächeln, besorgte Nachbarschaft, Hilfsangebote gerade der jungen Menschen, gemeinsames Musizieren und Singen, Applaus für die vielen tatkräftigen, am Limit arbeitenden Menschen in den Krankenhäusern, Praxen, Laboren oder Supermärkten oder der Aufruf zum gemeinsamen Beten in den vielen Bistümern unseres Landes: Für Christen „gibt es zum Optimismus keine vernünftige Alternative“ (Karl Popper).

Der Zukunftsforscher Matthias Horx empfiehlt zur Stärkung unseres Optimismus eine „Re-Gnose“, eine Corona-Rückwärts-Prognose, bei der wir uns auf die helle Seite des Tunnels stellen und von der Zukunft zurückschauen ins Hier und Jetzt. Vielleicht werden wir dann aus dieser geänderten Perspektive sehen können, was die aktuell herausfordernde und verunsichernde Zeit Positives bewirkt haben könnte:

Etwa, wie die Kontaktsperre neue unerwartete Nähe für Paare und Familien einforderte; Herausforderung, aber auch riesige Chance für das Miteinander in den so wichtigen Beziehungen. Oder wie heutige Anonymität der entstandenen Nähe zu den Nachbarn gewichen ist. Das Übernehmen von Verantwortung für fremde Menschen, ohne nur noch an sich zu denken. Auch die Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber Berufsgruppen, die zuvor nur zu oft als selbstverständlich wahrgenommen wurden. Darüber hinaus die Kreativität, neue Strukturen und Möglichkeiten mit Blick auf Kommunikation und Arbeitsweisen zu entwickeln.

Ein solcher Perspektivenwechsel ermöglicht uns einen optimistischeren Blick auf die derzeitige Situation. Er lässt das Licht am Ende des Tunnels heller erscheinen und macht uns Hoffnung, aus dieser Krise positiv und gestärkt heraus zu gehen.

Wir wünschen Ihnen und euch, weiterhin hoffen zu können, zuversichtlich und optimistisch zu sein!

Herzliche Grüße sendet die Schulleitung der Maristenschule

Informationen des Bistums Münster

26.3.2020
Liebe Eltern an den Katholischen Schulen im Bistum Münster,

in diesen Tagen rücken die Familien zusammen, das hat manche angenehme Seite.

Aber es entstehen auch Belastungen, wenn der Raum zwangsweise so viel enger wird, als Sie und die Kinder es gewohnt sind. Belastungen bleiben nicht aus.

Wir sind auf die Zusammenstellung der schulpsychologischen Beratungsstelle es Kreises Unna gestoßen, die wir in der Anlage beifügen und zur Lektüre empfehlen.

Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, es lohnt sich.

Anlage Elternratgeber

Auch auf den folgenden Homepages findet sich der eine oder andere hilfreiche Hinweis:

www.bistum-muenster.de/seelsorge-corona

www.nebenan.de – bietet Möglichkeiten der Vernetzung mit den direkten Nachbarn

https://kanello.net – dort ist zwar im Moment komischerweise nichts zur Corona-Krise zu finden, dies aber grundsätzliche eine hilfreiche Seite für lebenspraktische Fragen

https://www.zdf.de/kinder/logo – hier findet man kindgerechte Infos zum Coronavirus. Täglich um 19.50Uhr, bzw. Freitag um 19.25 Uhr kommen die Kindernachrichten.

https://www.telefonseelsorge-muenster.de/aktuelles.html

www.ehefamilieleben.de

Herzliche Grüße aus der Abteilung Schulpastoral im Bischöflichen Generalvikariat im Bistum Münster,

Ihr

   Michael Sandkam

Keine „Blauen Briefe“ und keine Klassenfahrten

25.3.2020
Sehr geehrte Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler

zwei Informationen des Schulministeriums haben uns heute über die Bezirksregierung Münster erreicht, die wir hier umgehend weitergeben:

1. Aufgrund des derzeit ruhenden Schulbetriebs werden in diesem Schuljahr keine Benachrichtigungen gemäß § 50 Absatz 4 Schulgesetz NRW wegen Versetzungsgefährdung versandt. (Besser bekannt sind diese Benachrichtigungen unter dem Begriff „Blaue Briefe“.)

Hieraus folgt wie bei einer unterlassenen Benachrichtigung im Einzelfall, dass bei einer Versetzungsentscheidung nicht angemahnte Minderleistungen in einem Fach nicht berücksichtigt werden. Hätte eine Benachrichtigung für zwei Fächer erfolgen müssen, so bleibt nur eine nicht ausreichende Leistung unberücksichtigt.

Das gilt nicht für Zeugnisse, die mit einem Abschluss oder einer Berechtigung verbunden sind. Hier werden stets alle nicht ausreichenden Leistungen berücksichtigt!  Im Übrigen gelten die jeweiligen Bestimmungen der Ausbildungs- und Prüfungsordnung.

2. Das Ministerium hat alle Schulleitungen angewiesen, in diesem Schuljahr keine Wandertage und Schulfahrten mehr zu genehmigen und bereits genehmigte Schulfahrten abzusagen. Wir haben also alle Fahrten wie die der 7er abgesagt. Bereits getätigte Anzahlungen oder Stornierungsgebühren wird das Land erstatten. Den Eltern wird kein finanzieller Schaden aus der Absage von Klassenfahrten entstehen. Über den genauen Ablauf der Rückerstattung durch das Land wird es hoffentlich bald entsprechende Informationen geben.

Ebenso sind schulische Veranstaltungen an außerschulischen Lernorten bis zum Ende des Schuljahres nicht mehr möglich, zum Beispiel der Besuch von Museen sowie kultureller und sportlicher Veranstaltungen und weitere Projekte mit außerschulischen Partnern.

Davon ausgenommen sind verpflichtende Standardelemente im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“.

Mit den besten Wünschen in schwierigen Zeiten grüßt Sie und euch die Schulleitung der MRS

Ausweitung der Notfallbetreuung

24.3.2020
Sehr geehrte Eltern,

seit dem 18. März 2020 bieten die Schulen in NRW insbesondere für die Klassen 1 bis 6 eine sog. Notbetreuung bis in den Nachmittag an. Ein Anspruch auf diese Notbetreuung besteht bislang, wenn beide Elternteile im Bereich sog. kritischer Infrastrukturen arbeiten, sie dort unabkömmlich sind und eine Kinderbetreuung durch die Eltern selbst nicht ermöglicht werden kann. Einen Anspruch haben auch Alleinerziehende mit einer beruflichen Tätigkeit im Bereich kritischer Infrastrukturen. Entsprechend haben wir Sie auf der Homepage informiert.

Ab dem 23.März 2020 wird die bestehende Regelung erweitert: Einen Anspruch auf Notbetreuung haben alle Beschäftigten unabhängig von der Beschäftigung des Partners oder der Partnerin, die in kritischen Infrastrukturen beschäftigt sind, dort unabkömmlich sind und eine Betreuung im privaten Umfeld nicht gewährleisten können. 

Ebenfalls ab dem 23. März 2020 bis einschließlich 19. April 2020 wird ebenfalls der zeitliche Umfang der Notbetreuung ausgeweitet. Ab dann steht die Notbetreuung bei Bedarf an allen Tagen der Woche, also auch samstags und sonntags, und in den Osterferien grundsätzlich mit Ausnahme von Karfreitag bis Ostermontag zur Verfügung. In den Schulen wird die erweiterte Notbetreuung durch Lehrkräfte und Personal des Trägers der Ganztagsbetreuung geleistet.

Sollten Sie, sehr geehrte Eltern, diese erweiterte Notfallbetreuung in Anspruch nehmen müssen, bitten wir Sie, sich umgehend mit der Schule zunächst telefonisch in Verbindung zu setzen und Ihr Kind für die Notfallbetreuung ab morgen anzumelden. Das Formular zur Anmeldung zur Notbetreuung können Sie nachreichen (siehe Link).

Formular zur Notfallbetreuung

Mit freundlichen Grüßen

Schulleitung der Maristenschule